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Ein Aquarium ist an sich gar nicht schwer einzurichten. Wenn man wichtige Grundregeln beachtet, dann klappt es gleich von Anfang an. Stellen Sie sich vorher alles zusammen, was Sie brauchen, um Ihr neues Aquarium einzurichten.
Wichtig: Noch keine Fische, auch keine Algenfresser einkaufen!
Bodengrund
Dieser sollte idealerweise so aufgebaut sein: Bodenheizung, Bodengrund und gewaschener Kies, ca. 5 - 8 cm hoch. Gerade die Bodenheizung ist für ein gutes Pflanzenwachstum und das daraus resultierende funktionierende Aquarium enorm wichtig.
Wasser
Das verwendete Wasser sollte „fischgerecht“ sein, d. h. den Bedürfnissen der gepflegten Fische (weiches Wasser, hartes Wasser) entsprechen. Ganz wichtig ist ein Wasseraufbereiter, der Schadstoffe und Chlor neutralisiert und aus Leitungswasser Aquarienwasser macht. Die meisten Fische und besonders die Wasserpflanzen benötigen weiches bis mittelhartes Wasser.
Warmes Wasser
Eine vernünftig dimensionierte Bodenheizung - lieber zu schwach als zu stark - macht aus dem Bodengrund einen riesigen Biofilter mit Nährstoff-Sickerquellen wie in der Natur.
Filter
Ohne Filter würden 98% aller Aquarien nicht funktionieren. Ein Filter erfüllt immer zwei Aufgaben: Er „siebt” mechanisch Schmutzstoffe aus dem Wasser, nach einer gewissen Zeit funktioniert er auch biologisch und Mikroorganismen bauen gelöste Stoffwechselprodukte ab.
Licht
Aquarienpflanzen kommen mit den meisten Lichtfarben gut zurecht, da sie sich anpassen können. Wichtig ist aber, dass Algen möglichst schlecht mit der verwendeten Lichtquelle leben können. Leuchtstoffröhren mit UV-Stopp behindern Algenwachstum, da Algen Teile des UV-Lichts nutzen können.
Wasserpflanzen
Die ersten 6 Wochen im Leben eines Aquariums sind die wohl wichtigsten.
Was jetzt versäumt wird, ist später nur mit viel Mühe wieder auszugleichen. Den Wasserpflanzen kommt hier eine besondere Bedeutung zu, denn am Anfang sind schnellwachsende Wasserpflanzen wichtig, um überflüssige Schadstoffe aufzunehmen.
60 - 70 % der Bodenfläche sollten bei der Ersteinrichtung mit Pflanzen bedeckt sein, das haben praktische Untersuchungen ergeben.
Düngung
Gesunde Wasserpflanzen benötigen genügend Kohlendioxyd. Die Zugabe kann über verschiedene Systeme erfolgen: elektrolytisch, per Druckgassystem oder über Gärungskohlensäure. Mineralstoffe und Spurenelemente sollten regelmäßig zugegeben werden, damit eine kontinuierliche Nährstoffversorgung der Wasserpflanzen sichergestellt ist.
Fische auswählen
Zuviele Fische oder solche, die weichblättrige Aquarienpflanzen als Ergänzungsfutter ansehen, schaden dem Aquarium nur. Informieren Sie sich vorher, besonders die Endgröße ist interessant, denn aus dem niedlichen „Mini-Hai” kann schnell ein über 30 cm großer Fisch werden.
Geduld mit den Fischen
Das Aquarium ist fertig und jetzt beginnt die schwierigste Zeit für den Aquarianer, er muss nämlich mit dem Einsetzen der Fische noch warten.
Erst nach 2 - 3 Wochen, wenn alle Wasserwerte in Ordnung sind, sollten die ersten 30 % des zukünftigen Fischbesatzes zugesetzt werden. Wöchentlich können dann die jeweils nächsten 30 % der Fische in ihr neues Heim umziehen. Am Anfang erst sehr, sehr sparsam füttern, denn alles was an Futter zugegeben wird, füttert auch das gesamte Aquarium.